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Dienstag, 27. Juli 2010

Olga Kurylenko


Olga Kurylenko, 28 Jahre alt, Supermodel und Schauspielerin, zieht sich an einer der Stangen hoch, die das Dach des Fotostudios tragen. Niemand hat sie dazu aufgefordert und es fühlt sich an wie im Traum. Es ist aber kein Traum, und dass sie ein altes Vorurteil bestätigt, macht auch nichts: Frauen aus dem Osten sind sexy.

Olga ist in Berdiansk geboren, einer Moorbadestadt an der ukrainischen Küste. Sie wurde im Alter von 14 Jahren in der Moskauer U-Bahn von einem Talentscout entdeckt. Obwohl sie in Werbekampagnen für Harvey Nichols und Sisley mitgemacht hat, lernt man sie am besten kennen, wenn man ihren Film Le Serpent, der 2006 gedreht wurde, anschaut. Das ist ein Film über einen verheirateten Fotografen (Yvan Attal), der von einem ehemaligen Mitschüler verfolgt wird.

Das Drama beginnt aber erst, als Olga auftritt. Wie soll der Fotograf es schaffen, seine Frau nicht mit ihr zu betrügen? Und dann zieht sie auch noch ihr Oberteil aus. „Oben ohne in einem Film zu spielen war noch nie ein Problem für mich“, erzählt Olga. „Zumindest, solange es den Film angenehmer macht.“ Ihre Spezialität ist es, aufregende Verhaltensmuster zu entwickeln. Das hat sie auch in ihrem vorhergehenden Film, der surrealen Liebesgeschichte L’Annulaire (auf Deutsch: Der Ringfinger) geschafft.

Ihre Darstellung wurde sogar mit dem Certificate of Excellence Award beim Brooklyn International Film Festival 2006 belohnt. Im französischen Kunstfilm Le Porte-bonheur (auf Deutsch: Der Glücksbringer) der im Jahr 2006 veröffentlich wurde, spielte sie die missverstandene Heldin. Und bei den Vorbereitungen auf die Dreharbeiten lernte sie die Kunst, mit der sie uns jetzt beeindruckt.

„Tatsächlich“, erzählt Olga, „bestand der Regisseur darauf, dass in den Monaten vor dem Dreh täglich eine Stripperin zu mir kam und mir beibrachte, wie man an der Stange tanzt. Sie war unglaublich gut. Sie war so stark, dass sie sich selbst kopfüber an der Stange hochziehen konnte, um dann verführerisch langsam nach unten zu rutschen. Ich versuchte das zwar auch, schaffte es aber nicht, weil meine Arme nicht stark genug waren. Dennoch finde ich das Tanzen an der Stange wirklich sehr sexy.“

Olga war so begeistert vom Tanzen an der Stange, dass sie in dieser Zeit mit ihrem damaligen Freund öfter in Stripclubs ging. „Es war mir egal, ob er einen Lapdance haben wollte oder nicht“, sagt Olga, „ich bin nicht besonders eifersüchtig. Ich seh das so: Wenn dich ein Mann betrügen oder verlassen will, macht er es sowieso. Also ist es eigentlich egal, ob er einen Lapdance bekommt.“ Diese Einstellung half ihr sicherlich auch bei ihrer nächsten Rolle. Als Partnerin des Stirb langsam 4.0-Darstellers Timothy Olyphant in der Filmadaption des Videospiels Hitman (läuft jetzt im Kino) stellt sie eine im Gesicht tätowierte Sexsklavin dar.

Und ist dabei ziemlich überzeugend: „Ich spiele ein Mädchen, das auf dem Schwarzmarkt an einen russischen Milliardär verkauft wird“, erzählt sie. „Und ich war die meiste Zeit nackt auf dem Set unterwegs.“ Wieso das? „Der Regisseur wollte ein Körperdouble einsetzen“, erklärt Olga, „aber das wollte ich auf keinen Fall. Ich war in fast all meinen Filmen oben ohne zu sehen – und habe mich immer wohl gefühlt in meiner Haut. Als ich dann das Mädchen sah, das mich doubeln sollte, hab ich mich einfach ausgezogen.“ Dass sie darauf sehr stolz ist, kann sie einfach nicht leugnen: „Ich wusste einfach, dass mein Körper besser ist als ihrer.“

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